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📰 Recent green news

Alles Neue über "Green Claims"

  • 27 Juni: Indiens Umweltministerium hat ein Green Credit Programm vorgeschlagen, das Einzelpersonen, Organisationen und Industrien ermöglicht, Credits für umweltfreundliche Aktivitäten zu verdienen und zu handeln.
  • 16 Juli: Die Einführung von EL GREEN MALL, dem ersten paneuropäischen Marktplatz für wirklich nachhaltiges Einkaufen, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Förderung umweltfreundlicher Konsumentscheidungen in ganz Europa.
  • 17 Juli: Die Europäische Kommission hat die Global Gateway-Investitionsagenda für Lateinamerika und die Karibik vorgestellt.
    • Was das bedeutet: Diese Agenda ebnet den Weg für verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Entwicklung nachhaltiger Investitionsmöglichkeiten zwischen Europa und den Regionen Lateinamerikas und der Karibik.
  • 17 Juli: Lidl hat eine signifikante Änderung seiner Rinderhackfleischverpackung angekündigt, indem schwarze Plastikschalen durch eine klare Version ersetzt werden, um die Recyclingfähigkeit zu verbessern und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
    • Die Zahlen: 63% Plastikreduktion, 250 Tonnen Plastik pro Jahr eingespart und bis zu 350 weniger Lieferwagen pro Jahr auf der Straße.
  • 17 Juli: Australien hat Vorschriften veröffentlicht, um Greenwashing von Unternehmen zu bekämpfen, mit dem Ziel, Regeln für Umweltaussagen aufzustellen und Transparenz und Genauigkeit im Umweltmarketing sicherzustellen.
    • Was das bedeutet: Diese Vorschriften für Umweltaussagen gehen Hand in Hand mit den wachsenden globalen Trend zur Bekämpfung von Greenwashing.

🔍 Deep dive

Bezahlen wir den Preis für Greenwashing?

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Bild erstellt mit Imagine Art Software

Worum es geht: Die mögliche Einführung eines "Marken-TÜV" in der EU bis 2025 könnte erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben, die sich am greenwashing beteiligen. Diese Regelung zielt darauf ab, falsche Werbeaussagen wie "umweltfreundlich", "klimaneutral" oder "CO2-neutral" zu bekämpfen, indem Strafen von bis zu 4% des weltweiten Umsatzes verhängt werden, sogar rückwirkend.

Die Details:

Laut der Europäischen Kommission haben Umweltaussagen von Unternehmen immer noch viele Schwachstellen:

  • 40% der Aussagen fehlen Belege.
  • 50% der 230 Nachhaltigkeitslabels sind nicht überprüft.
  • 53% der untersuchten Umweltaussagen sind vage, irreführend oder unbegründet.
  • Zukünftige Umweltaussagen könnten eine Zertifizierung von unabhängigen Stellen wie DEKRA oder TÜV SÜD benötigen, ähnlich einem potenziellen "Marken-TÜV."
  • Die Kosten für die Zertifizierung liegen zwischen 500 € und 54.000 € pro Umweltaussage.

Die Relevanz dahinter:

  • Mehrere große Marken haben bereits Entschädigungszahlungen reduziert oder eingestellt, was Zweifel daran aufkommen lässt, ob die eingesparten Mittel für echte Umweltmaßnahmen verwendet oder einfach die Gewinne erhöht werden.
  • Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) werden aufgrund finanzieller Einschränkungen wahrscheinlich von der EU-Zertifizierung ausgeschlossen sein.
  • Ein Viertel der Unternehmen verzichtet bereits aus Angst vor Repressalien auf Aussagen zu ihren Klimazielen.

Die Soundbites:

  • "Am Ende könnte der gut gemeinte Ansatz den Wettbewerb weiter erschweren, die klimafreundliche Transformation der Wirtschaft behindern und #Kompensationsprojekte finanziell ausbluten. Hoffen wir, dass es anders kommt!" - Prof. Dr. Karsten Kilian, Gründer und Leiter der Markenstrategie von Markenlexikon.com
  • "Der Weg der wirklichen Vermeidung und Reduzierung von Aktivitäten, die dem Klima und der Umwelt schaden, ist mühsam und kleinteilig, aber aufrichtig." - Viola Raddatz, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit bei Weber Shandwick.

⚖️ Regulatorisches Highlight

Revision der Verpackungs- und Verpackungsabfallrichtlinie (PPWD)

16 MärzDie EU-Verpackungs- und Verpackungsabfallrichtlinie zielt darauf ab, Verpackungsabfälle zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft durch Maßnahmen zur Wiederverwendung und zum Recycling zu fördern. Als Teil des europäischen Green Deals wird eine vorgeschlagene Überarbeitung sicherstellen, dass alle Verpackungen bis 2030 wirtschaftlich sinnvoll recycelbar oder wiederverwendbar sind, während Überverpackung und Abfallreduzierung angegangen werden.

Um dies weiter zu verdeutlichen, stellen Sie sich vor, Sie sind ein Hersteller, der sich mit der Herstellung, dem Vertrieb oder dem Recycling von Verpackungen für den EU-Markt beschäftigt. Lassen Sie uns untersuchen, wie die wesentlichen Aspekte der Richtlinie für Ihre Aktivitäten relevant wären:

  • Nachhaltigkeitsanforderungen: Schädliche Substanzen in Ihrer Verpackung werden begrenzt, und alle Verpackungen sollten so gestaltet sein, dass sie sich bis Januar 2035 getrennt sammeln und für hochwertige Recyclingmaterialien sortieren lassen.
  • Recyclingziele und Mindestgehalt: Sie müssen die ehrgeizigen Ziele für Verpackungen erfüllen, die eine vollständige Recyclingfähigkeit bis Januar 2030 anstreben. Wenn Ihre Verpackung unter der Leistungsklasse E fällt, wird sie ab diesem Datum nicht mehr recycelbar sein. Kunststoffverpackungen werden zunehmenden Zielen für einen Mindestgehalt an Recyclingmaterial unterliegen, mit einigen Ausnahmen für bestimmte Anwendungen.
  • Verpackungsminimierung: Ihre Verpackung muss so gestaltet sein, dass Gewicht und Volumen möglichst gering sind. Überflüssige Verpackungen und durch Materialien belegter Raum (z. B. Papierzuschnitte, Luftpolsterfolien) werden bis auf wenige Ausnahmen als Leerraum betrachtet.
  • Kennzeichnungs- und Informationspflichten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Verpackungsetiketten Informationen zur Materialzusammensetzung enthalten. Innerhalb von vier Jahren müssen Sie Etiketten für die Wiederverwendbarkeit von Verpackungen und digitale Datenträger (z. B. QR-Codes) hinzufügen, um die Rückverfolgung zu erleichtern.

Die vorgeschlagene Richtlinie bietet einen ganzheitlichen Ansatzpunkt für eine nachhaltige Verpackungs- und Abfallbewirtschaftung.

Das war's für den Augenblick. Danke für's Lesen 🙌 Teile diese Ausgabe gerne mit anderen und abonniere diesen Newsletter, um immer alles Neuste über Produktkonformität, Nachhaltigkeit und Umweltaussagen zu erfahren.